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Für nicht ganz 2 Jahre war die Große Ungarische Tiefebene (Nagy Alföld) unser Zuhause. Wir, meine Frau Christine, unser Sohn Holm und ich wohnten privat in Hódmezövásárhely, wo eine Gruppe von Fachleuten aus der DDR beim Neubau eines Porzellanwerkes (Alföldi Porzelángyár) mitwirkte.
Wir haben uns in Ungarn immer wohlgefühlt, der Menschenschlag war uns zugetan und wir bemühten uns, die ungarische Sprache zu erlernen, was unserem Sohn mit
2 und 3 Jahren leichter fiel als uns. Die Liebe zur ungarischen Volksmusik hat sich bis heute erhalten.




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Auf dieser Karte von Google earth sind einige Neuerungen enthalten, die es 1969 noch nicht gab. Es gibt kein Jugoslawien und keine CSSR mehr. Auch die Autobahn M 5, von Budapest nach Szeged gab es noch nicht. Google verwendet die deutschen geografischen Namen, sehr sympatisch.
(Leipzig, 2012)

Hódmezövásárhely 1967


Hódmezövásárhely, auch wir mußten üben, bis wir den Namen dieser Stadt korrekt aussprechen konnten, manche deutsche Landsleute haben es nie geschafft. In deutscher Übersetzung etwa "Biberwiesenmarktplatz". Flächenmäßig gehört sie zu den größten Stadten Ungarns, allerdings nur mit 50.000 Einwohnern. An Industrie gab es nicht viel, eine Waagenfabrik, eine Pulloverfabrik und ein Majolikawerk (farbiges Steingut). Das Porzellanwerk sollte hier für etwas mehr Industrie sorgen. Die Stadt liegt im Komitat (Bezirk) Csongrád, mit der größten Stadt, Szegedin, die auch Verwaltungssitz ist, nicht etwa die Kleinstadt Csongrád.
Die Stadt ist weniger von Dörfern umgeben, sondern von Einzelgehöften (tanya), die für das Alföld typisch sind.

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beke
synagoge
Unsere Straße, die Szeremlei-utca, vorn links, unter dem Stern, die Brotfabrik und dahinter, unübersehbar, die riesige reformierte Kirche Das erste Haus am Platze, Hotel und Gaststätte Béke (Frieden) - täglich Zigeunermusik und ausgezeichnete Küche. Der frühere und heutige Name "Schwarzer Adler" (Fekete Sas). Die jüdische Synagoge, damals noch in baulich schlechtem Zustand, heute prächtig renoviert.
szeremlei
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Noch einmal unsere Straße, der rote Punkt zeigt unser erstes Quartier, bei unserer Freundin Julischka, amtlich Dr. Kmoskó Lászlóne. Der Hauptplatz, Kossuth-tér, hinten, links das Béke; in einem bekannten ungarischen Volkslied wird dem Platz gedacht: ".....vásárhelyi hires promenádon". Die Kurzform der Stadt ist, wegen ihres langen Namens, Vásárhely. Unser Lieblingsaufenthaltsort, zu jeder Jahreszeit, das wunderbare Thermalbad. Das Thermalwasser sprudelt mit 49 ° C aus der Erde.
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tanya
Auch eine Attraktion für uns, marktentwöhnte DDR-Deutsche, der Wochenmarkt -es gab ihn in jeder größeren Stadt, mehrmals die Woche Der Ziehbrunnen darf natürlich in einem Bildbericht über Ungarn nicht fehlen, Landschaft bei Vásárhely.
(Foto: D.Brandt)
Das für die Große Ungarische Tiefebene typische Einzelgehöft (Tanya), mitten im Maisfeld, bei Vásárhely. Viel dieser Gehöfte sind heute (2012) verlassen. Wer will schon ohne fließendes Wasser und elektrischen Strom leben?

Szeged (deutsch: Szegedin) 1967-68


Szegedin, die drittgrößte und eine der bekanntesten Städte Ungarns und , nicht nur wegen der Salami und des Gulaschs. Sie liegt 26 km von Vásárhely entfernt, an der Theiß. Wir waren oft dort und haben die Sehenswürdigkeiten genossen.
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Szeged, Stadtzentrum mit dem schönen Rathaus Die Theiß (ung. Tisza) in Szeged. Der so friedlich dahinflieïßende Fluß hat 1879 der Stadt ein verheerendes Hochwasser verursacht. Die Regulierung der Theiß daraufhin, hat die Gefahr beseitigt.
Szeged, der Dom im Hintergrund, er wurde erst 1930 fertiggestellt.
(Foto: D.Brandt)

Wo wir noch waren 1967-69


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Drebrecen (Debrezin) in dieser reformierten Hauptkirche wurde 1849, unter Mitwirkung Kossuths, die Unabhängigkeit von den Habsburgern proklamiert.
Budapest, mit dem  Denkmal St. Gellérts, im Hintergrund die Kettenbrücke (a lánchid)
Die Pußta von Hortobágy, eine der bekanntesten Landschaften Ungarns mit einer beeindruckenden Distelpracht.
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Mártély, das kleine Dorf am toten Theiß-Arm (Hól-Tisza), unweit von Vásárhely - hier waren wir im Sommer oft. Vertreiben konnten uns nur die Mücken. Gyula, die einzige erhalten geblieben Burg in der Großen Ungarischen Tiefebene.
Der Plattensee (a Balaton), mal ohne Touristen
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Die Stadt Miscolc in Nordungarn, es ist die zweitgrößte Stadt des Landes, der Fotograf ist mein deutscher Kollege Siegfried Piechota.
Hier kommt der berühhmteste ungarische Wein her: Tokaj
Eine Straße, irgendwo in den Bergen von Mátra und Bükk



Arbeitskollegen, Wirtsleute, Nachbarn (nicht ganz vollständig)


collage



IMPRESSUM



Das ist ein privater Netzauftritt, ohne kommerzielle Interessen und Zwecke. Der Inhalt besteht im wesentlichen aus Bildern und Erlebnissen des Aufenthaltes in Südungarn von 1967 - 69, hinzugefügt sind subjektive Hintergrundinformationen.
Fotos ohne Quellenangaben stammen vom Autor.

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Texte und Bilder dieses Auftrittes können kopiert und anderweitig veröffentlicht werden. Die Quellenangabe sollte dabei selbstverständlich sein.
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Stand: November 2013