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Bildgalerie 2
Die Unterseite Bildgalerie 2 enthält  Fotos und Reproduktionen  von Orten im Irak, außerhalb Bagdads, die auf der einschlägigen Seite Das Land aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Gefahr der Überfrachtung nicht mehr unterzubringen waren.


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Der "Garten Eden" oder das "Paradies" in Qurna

Der "Baumn der Erkenntnis" hier "Adams Baum" genannt, der im Paradies gestanden haben soll, ist hier am Zusammenfluß von Euphrat und Tigris gepflanzt worden. Es gibt verschiedene Deutungen, wo das "Paradies", auch "Garten Eden" genannt, gelegen haben soll. Persien der Golfstaat Bahrain, im Persischen Golf (den die Araber Arabischen Golf nennen) oder eben am Zusammenfluß von Euphrat und Tigris vermuten die Wissenschaftler.
Interessant, daß nicht nur das Christentum, sondern auch das Judentum und der Islam den Garten Eden bzw. das Paradies kennen.
(Foto: IRAQ TODAY, Januar 1977)


Nedschef  نجف
Ausführliche Erläuterungen zur Stadt Nedschef findet man auf der Unterseite DAS LAND

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Nedschef (engl. Schreibweise Najaf) gilt als das bedeutendste islamisches Heiligtum des Irak. Allgemeine Bekanntheit erlangte die Stadt durch die goldene Imam Ali Moschee und den riesigen Friedhof. Das mittlere Bild zeigt eines der Tore in der Umfassungsnauer der Mosche. An dieser Stelle wird Nichtmoslems das weitere Betreten untersagt, man hört von den Wächtern den Spruch: "For moslems only."
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Auf diesem riesigen Friedhof fällt uns, neben der Größe, die offensichtliche ungeordnete Gräberanordnung auf. Geordnet ist die Übereinstimmung mit der Himmelsrichtung Süden (Mekka). Noch etwas fehlt auf diesem Friedhof: Gepflegte Grünanlagen und Blumen - das hat natürlich auch etwas mit dem Klima zu tun.

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Es ist der größte Friedhof des Irak, vielleicht der größte überhaupt, 6 km² umfaßt das Areal, man schätzt, daß 5 Millionen Tote dort begraben wurden.
Die Grabinschriften auf dem linken Bild verraten uns, in dem kleinen ruht Hassan Obed und im großen, dahinter wurde Fahad Salih Al-Issa 1972 beigesetzt. Außer den Namen sind auch weitere Inschriften, wie bei uns, üblich, hier natürlich meist Koran-Verse.

Samarra سامراء 
Ausführliche Erläuterungen zur Stadt, wechsel zu DAS LAND

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Straßenszene in Samarra, 1976

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Samarra vom Spiralminarett, im Hintergrund der Tigris
Der Tigris Staudam bei Samara dient zur Ableitung des Hochwassers im Frühjahr in den Thartharsee.
Kurz vor Samarra, hier werden Käufer gesucht
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Unser Holm auf dem Spiralminarett Im Vordergrund die herrlichen frischen Datteln
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Dieses schöne Klischee-Bild ist im Irak auch nicht so häufig, die Aufnahme habe ich aus dem Autobus gemacht. Hier wohnen die Eigentümer der Kamele, die Beduinen, die arabischen
Nomaden.

 

Kerbela كربلاء
Ausführliche Erläuterungen zur Stadt, wechseln zu DAS LAND

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Im Hintergrund, die Abbas-Moschee
Typisches Straßenbild in Kerbela
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Öffentlicher Brunnen, Frau Ziegler und Christine
Christine, mitten in Kerbela, im Hintergrund, Herr Ziegeler
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Straßenbild mit Moschee
Holm mit einem Ziegler Zwilling

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Diese Collage ist voller Gegensätze, unser Holm mit den Ziegler Zwillingen, Märtyrer, religiöse Fanatiker - alles von und in Kerbela. Der Spruch, in kunstvollem Arabisch, bedeutet "Bismillah-
irrahmanirrahim" zu Deutsch "Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen". Es ist der wichtigste Spruch für einen Muslim. Die drei Köpfe sind, von links, Hassan, Ali und Hussein. Alle drei gehören zu den "Zwölferschiiten", die 12 von den Schiiten als einzige rechtmäßige Prophetennachfolger anerkannt.Obwohl Abbildungen von Heiligen im Islam nicht üblich sind, machen die Schiiten bei diesen 3 eine Ausnahme. Natürlich sind das Fantasieporträts, denn niemand weiß, wie sie tatsächlich ausgesehen haben.

Die blutüberströmten Männer sind Fanatiker, die sich am Aschura-Tag, beim Marsch nach Kerbela als Trauer über den Märtyrertod von Hussein selbst geiseln. Unter Saddam Hussein waren diese Selbstgeiselungen seit 1974 verboten, ab 2003 (Irakkrieg) konnten die Fanatiker wieder Religionsfreiheit "genießen". (Quelle: Bilder in der Mitte Google)


Babylon  بابل

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Drache von 580 v. Chr., Prozessionsstraße, Zustand 1976, Ziegel ohne Glasur, Babylon, Irak Drache von 580 v. Chr., Ischtar-Tor, Zustand 1980, farbig glasierte Ziegel,  Vorderasiatisches Museum, Berlin
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Evelyn Pilz mit Sohn Torsten und dem Autor, Juni 1974 am nachgebildeten Ischtar-Tor. Hier am Euphrat neben Babylon wird eine Verständigung mit den einheimischen Kindern versucht, v. l. Kollege Frank Köhler, Christine, Herr und Frau Pilz. Das kleine Mädchen mit den langen Zöpfen hält einen Sicherheitsabstand ein.
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Der berühmte Löwe von Babylon, beliebtes Fotoobjekt - er läßt die verschiedensten Deutungen über den Zweck seines Daseins zu. Eine Gruppe junger Männer steht auf einem Schuttberg, der wahrscheinlich noch aus  der Zeit der Ausgrabung durch Robert Koldewey stammt.

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Die berühmte babylonische Keilschrift, der Ursprung unserer Schrift
Der Splitter von einem Ziegel in Babylon ist mit Keilschrift versehen, vermutlich aus der Zeit Nebukadnezars II., um 600 v. Chr. Um 400 v. Chr wurde die Keilschrift dann durch andere Schriftsysteme der Griechen, Phönizier und Aramäer verdrängt. Sie hatte ab etwa 3.150 v. Chr. aus einer Bilderschrift entwickelt, gleichzeitig mit den ägyptischen Hieroglyghen, nahezu dreitausend Jahre als wichtigstes Kommunikationsmittel gedient und die Zeit der Vorgeschichte, die prähistorische Zeit, beendet Mit ihrer Entwicklung wurden die Sumerer mit den alten Ägyptern die ersten Kulturträger der Menschheit.

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Euphrat-Flußlandschaft neben Babylon